Archiv der Kategorie: Corona-Zeit

Weihnachten im Lockdown

Von Woche zu Woche tasten wir uns vor: Was ist möglich? Was ist gut und angemessen? Wodurch würden wir uns und andere gefährden? Ich bin froh, dass ich die großen Entscheidungen nicht zu treffen habe!
Was hat nun größeres Gewicht, die Vermeidung von Infektionen oder der gesamtwirtschaftliche Schaden? Und was ist für die Betroffenen und die besonders Gefährdeten wichtiger, Schutz und Hilfe für den Leib oder Beistand und Begleitung für Herz und Seele auf einer ganz schweren Wegstrecke?

Was bedeutet in dieser Situation Weihnachten?

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„Wir bauen noch einen Turm“

Glokalisierung – der Versuch, ein Netzwerk zu bauen, das die Welt zusammenhält.

Nach dem Darwinismus gehe es dem Individuum ausschließlich um das eigene Leben und Überleben. Doch der Blick weitete sich und erkannte die Familie und Sippe, es dann folgte die eigene Nation. Heute begreift sich die Menschheit als große Familie, in der jeder mit jedem verwandt sein kann.

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Der Umbruch hat erst begonnen

Dies Podcast-Thema sprach mich an, auch wenn es darin nicht um den Umbruch ging, an den ich dachte. Trotzdem gilt diese Überschrift auch für mich.

Umbruch – Krise – Buße

Christen kennen das Wort Buße als einen Grundbegriffe ihres Glaubens. Aber welchen Klang hat dies Wort? Der Klang macht ja mindestens 35% des Inhalts aus. Höhere Bedeutung kommt der Person zu, die das Wort sagt.

Transformation, Wandlung, Veränderung, Wachstum – es geht um ein Davor, ein Danach, und ein Ziel.

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Lockdown oder Lockerung

„Wir wollen …“ – ja, wer will was?

Die Einen wollen Sicherheit aus Angst vor dem Corona-Virus.

Die Andern wollen Wirtschaft und Gesellschaft am Leben erhalten, weil ein längerer Lockdown noch schlimmere Folgen haben könnte.

Und die Politiker wollen es einer Mehrheit recht machen, die sie einmal wieder wählen soll. So folgten sie dem Volksempfinden, das von selbst in die Isolation ging.

Und wenn das alles gar nicht vereinbar ist, weil das Virus eine Eigendynamik hat, die wir Menschen nicht in den Griff bekommen können?

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Meinungsdreieck

Durch einen Artikel in FAZ+ wurde ich aufmerksam auf die verschiedenen Positionen, die wir der Corona-Krise gegenüber einnehmen können.

Da ist die Stimmung im Volk, die schon Anfang März auf Begegnung und Kontakte verzichten ließ. Sie hat die Politiker dazu gebracht, den Lockdown anzuordnen. Hier regierte das egozentrische Gefühl für das eigene Wohlergehen: Ich will, was mir gut tut oder was ich dafür halte.

Die Stimme der Wissenschaft versucht Fakten zu sammeln, zu verstehen und sachlich auf die Lage zu reagieren. Sie hat nur begrenztes Wissen, das allerdings stetig wächst.

Die beiden können in Streit miteinander geraten, sobald die Angst im Volk in Besorgnis übergeht, wegen der massiven Einschränkungen. Emotionen stehen dann gegen Fakten, weil sie offensichtlich Gegenteiliges anstellen. Offensichtlich kann die Angst vor einem unsichtbaren Feind sich nicht sehr lange halten, wenn nicht immer neue Schreckens-Meldungen sie wieder anheizen.

Dann möchte man gern die Feuerwehr abschaffen würde, die den Haushalt belastet, weil es ja doch nie brannte.

Ich sehe eine dritte Position, die etwas einbezieht, das so unsichtbar ist wie das Virus und noch weniger wissenschaftlich messbar: Gott!

Für viele ist ER zum Fremdwort geworden, doch bietet uns nur Gott einen sicheren Halt, weil ER völlig und allein außerhalb unseres Systems ist.

Wenn Wissenschaft unter Gottes Augen geschieht, in dem Bewusstsein, dass wir nur feststellen können, was ER schon weiß und zugelassen oder gar veranlasst hat, dann verleiht dies eine Ruhe trotz aller Unsicherheiten und allem unvollständigen Wissen.

Wenn wir unsere Gefühle der Angst und der Bedrängnis zu Gott bringen können, in dem Wissen, dass dieses Leben nur Durchgang und Vorstufe ist, können wir geborgen sein, weil der Tod dann nicht mehr die letzte Instanz darstellt.

Und dann könnten wir miteinander vor IHN treten und Seine Wahrheit suchen, und könnten doch der Ungewissheit standhalten, weil unser Halt bei IHM dafür ausreicht.

Unsichtbare Gefahr

Keiner sieht es, kein äußeres Zeichen weist darauf hin — und plötzlich bricht die Krankheit auf. Zuerst sieht es aus wie eine Erkältung, oder ist es eine Grippe?

Inzwischen haben wir einiges gelernt über das aktuelle SARS Corona Virus 2. Aber niemand weiß, wann und ob eine Nummer 3 folgen wird.

Um mich herum ist noch niemand erkrankt. Die Einschränkungen der Begegnungsmöglichkeit wirken grotesk. Wir halten Abstand voneinander als ob etwas zwischen uns schliche, das uns bei Berührung gefährlich würde. Aber keiner sieht es.

Doch ‚man‘ weiß, dass die Gefahr da ist. Wie groß sie ist, was sie bedeutet, ist noch nicht ganz klar.


Auch im geistlichen Bereich gibt es diese unsichtbare Gefahr, die uns im Herzen auf Abstand gehen lässt zu Gott. Wann werden wir lernen, uns davor genau so zu schützen wie wir es dem Virus gegenüber üben?