Gebete für den Alltagsgebrauch

Am Morgen

Gebet um Gottes Gegenwart

Komm, Heiliger Geist, erfülle mein Herz.
Ich brauche Dein Wirken in mir.

Vater, Du bist in Jesus Christus,
Deinem Sohn, und Er in Dir –
und ebenso bist Du auch in mir!
Füll mein Herz mit Deiner heiligen Gegenwart.

Ich brauche Dich und will selbst in Dir sein.
Berühre mich, bewahre mich und halte mich fest, Vater,
denn ich bin doch Dein Kind.

Heiliger Geist, führe jeden meiner Schritte
und hilf mir, in meinen kleinen Entscheidungen Jesus zu suchen,
meinen geliebten Herrn, Heiland und Freund,
den wiederkommenden Bräutigam Seiner Gemeinde.

Herr Jesus Christus, Du hast den Preis bezahlt,
dass ich so vereint sein kann mit Dir,
mit dem Vater und dem Heiligen Geist.

Stärke meinen Willen, dass ich will, was Du willst,
und dann auch tue, wie Du willst.

Ich liebe Dich, Dreieiniger Gott,
und will Dich nicht enttäuschen.

Morgengebet um Leben im Geist

… Und es ward Abend und Morgen – ein neuer Tag.
Und die Nacht ist vergangen und vor mir liegt der Tag
mit seinen Herausforderungen und Aufgaben.
Ich will ihn im Geist beginnen.

Vater, ich öffne mein Herz für Dich soweit ich kann.
Im Geist warte ich auf Dich und glaube,
dass Du selbst diese Beziehung und Verbindung mit mir suchst.

Wohl lebe ich im Leib auf dieser Erde
und bin durch die Schwerkraft mit allem Natürlichen verbunden.
Und auch die Seele neigt dazu, am Boden zu kleben
und ihr eigenes Leben zu führen.

Aber mein Geist streckt sich aus nach Dir:
Vater, ich will, dass mein Tag heute
durch den Geist von Dir regiert und bestimmt wird.
Ich will nicht blind und automatisch den Regungen der Seele folgen,
sondern im Geist überwinden.

Lass mir immer bewusst sein,
dass die Neigung zur Sünde in meinem Fleisch lebt
und Stunde um Stunde besiegt werden muss.

HERR, da bin ich!
Mein Geist soll Dir gehorchen und auf Dich hören.
Und meine Seele möge ihm gehorchen
und den Leib recht regieren.

Gebet zur Stärkung des Geistes

Vater, ich anerkenne die Stärke des Leibes, der sein Recht fordert und auch die Seele zu bestimmen versteht. Ich anerkenne die Berechtigung der Leibes-Bedürfnisse. Aber ich widerspreche seinem Anspruch auf Selbstbestimmung!

Viel weniger verstehe ich vom Wesen der Seele, weil sie nicht greifbar oder messbar ist wie der Leib. Sie ist eher wie der Nebel oder Rauch, der überall eindringen kann, oder wie Wasser und feiner Sand. Sie ist nicht die Herrin, aber sie benimmt sich gern so, als wäre sie es. Und von Natur ist sie dem Leib gegenüber helfend, dienend – und doch herrschend. Ihre Kraft ist die Manipulation und Einschüchterung, damit will sie bestimmen und dominieren.

Beide gehören der Erde! Beide fragen nicht nach dem Himmel. Das ist die Aufgabe des Geistes, den DU jedem Menschen geschenkt hast, auch wenn er von der Natur weitgehend verschüttet wurde.

VATER! Darum rufe ich zu Dir:
Stärke meinen Geist,
befreie meinen Geist,
setze ihn ein in sein Amt
als Herr im Haus und Stellvertreter für Dich.

Vater, ich anerkenne, dass es ein Sterben und einen Zerbruch der Seele bedeutet und viel Verzicht, ja Opfer für den Leib, die Herrschaft an den Geist abzugeben. Und ich bekenne, dass ich das allein nicht schaffe. Meine Seele und mein Leib sind zu stark und eigenständig.

Aber erquicke Du meinen Geist,
zeig mir, womit ich ihn nähren kann.
O Gott, erbarme Dich meiner
und stärke meinen Geist.

Letzte Änderung: 9. Dezember 2022