„Wir wollen …“ – ja, wer will was?
Die Einen wollen Sicherheit aus Angst vor dem Corona-Virus.
Die Andern wollen Wirtschaft und Gesellschaft am Leben erhalten, weil ein längerer Lockdown noch schlimmere Folgen haben könnte.
Und die Politiker wollen es einer Mehrheit recht machen, die sie einmal wieder wählen soll. So folgten sie dem Volksempfinden, das von selbst in die Isolation ging.
Und wenn das alles gar nicht vereinbar ist, weil das Virus eine Eigendynamik hat, die wir Menschen nicht in den Griff bekommen können?
Es könnte uns dann gehen wie jenem armen Bauern, der seinem Esel beibringen wollte, nur noch Papier zu fressen. Gerade als er ihn von Heu und Gras entwöhnt hatte, ist der Esel an Entkräftung gestorben.
Was aber, wenn das natürliche Futter des Esels ungenießbar verdorben wäre? Dann nützt weder ‘weiter wie bisher’ noch der Versuch, von Heu auf Papier umzustellen!
Vielleicht soll uns die Corona-Krise lehren, dass wir unser Wohlergehen nur teilweise in unseren eigenen Händen haben. Auch wenn wir nicht Gottes Absichten ergründen wollen, könnte die gegenwärtige Lage doch sehr viel mit IHM zu tun haben.
Ich hoffe sehr, und kann es doch nicht ausschließen, dass wir noch nicht an einem Punkt angekommen sind, der dem von Johannes in der Offenbarung beschrieben nahekommt:
Aber die übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten nicht Buße von den Werken ihrer Hände, so daß sie nicht mehr die Dämonen und die Götzen von Gold und Silber und Erz und Stein und Holz angebetet hätten, die weder sehen, noch hören, noch gehen können. Und sie taten nicht Buße, weder von ihren Mordtaten noch von ihren Zaubereien noch von ihrer Unzucht noch von ihren Diebereien.
Offenbarung 9,20-21
9. Und die Menschen wurden versengt von großer Hitze, und sie lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und taten nicht Buße, ihm die Ehre zu geben. 11. und lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre und taten nicht Buße von ihren Werken.
Offenbarung 16,8-11 (die 4. und 5. Schale)
Letzte Änderung: 10. Mai 2020