Warum gibt es überhaupt das Doppelgebot?
Wozu gibt Gott das Gebot der Nächstenliebe, wenn Er doch unsere Liebe ganz allein haben möchte?
Er möchte nicht tun, was wir tun können. – wir brauchen einander zum Lernen der Liebe.
Warum ist es so wichtig, diese beiden Seiten zu sehen?
Weil ich nur am Nächsten lernen und üben kann, wie Liebe funktioniert.
Alle Beiträge von b.egidio
Die 2¢ jener Witwe
Es ist schon allerhand, wie Jesus sich an den Opferstock setzt und aufpasst, wieviel jeder Einzelne hineinwirft! — Sowas macht man doch nicht. — Aber Er tut es.
Zwei Lepta war das Mindeste, was man einlegen durfte, also zweimal die allerkleinste Münze, die es damals gab. Heute wären das gerade 2¢. Eigentlich eine sinnvolle Vorschrift, um zu verhindern, dass einer nur gerade das Kleinstmögliche gab. Aber die Vorschrift hat sich selbst entleert. Denn nun sind eben 2 Lepta die kleinstmögliche Münze, auch wenn man sie noch halbieren könnte. Freiwillig wären erst 3 Lepta in Ordnung.
Die 2¢ jener Witwe weiterlesenHeilige
Bei einer Stunde über Franziskus wurde ich überrascht von der Rückfrage, was denn ein Heiliger sei. Ja, was ist das?
Einerseits spricht die Bibel von den Gläubigen als Heiligen, die dies einfach auf Grund ihres Glaubens sind, andererseits kennen die alten Kirchen Heilige, die wegen besonderer Eigenschaften so genannt werden. Die katholische Kirche hat dafür einen besonderen Prozess der Heiligsprechung geschaffen. Die Kirchen der Reformation lehn(t)en dies entschieden ab.
Heilige weiterlesenJünger sind Lernende
Als Jesus, ‚Matthäi am letzten‘, Seine Jünger in die Welt schickte, befahl Er ihnen als Reisende alle Völker zu Lernenden zu machen. Und darum geht es nun in unserem Leben, am Lernen zu bleiben! Wir werden nie ausgelernt haben. Voraussichtlich werden wir in der Ewigkeit einmal erstaunt sein, wie wenig weit wir in unserem Lernen gekommen sind. Doch nicht darum geht es, sondern ob wir dran blieben.
Jünger sind Lernende weiterlesenGnade und Barmherzigkeit
Exodus 33,19 „Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorüberziehen lassen und will den Namen des HERRN vor dir ausrufen; und wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich;“
Das klingt im ersten Moment recht willkürlich: „Was willst du, Mensch, Gott gegenüber?“
Gnade und Barmherzigkeit weiterlesenUnlearning oder das große Umdenken
Es könnte auch einfach Buße heißen, oder μετάνοια, was in der Grundbedeutung auch nur umdenken heißt.
Unlearning oder das große Umdenken weiterlesenAnamnese der Dankbarkeit
Ingrid Riedel (Die innere Freiheit des Alterns, S. 151ff) stellt sie der Anamnese der Leiden gegenüber, die am Anfang einer therapeutischen Begleitung steht. Diese ist gut und nötig, aber jene würde den Blick weiten.
Dankbarkeit nicht nur für das, was ich von außen empfangen habe, sondern gerade auch für das, was ich – vielleicht trotz aller Schwierigkeiten – in meinem Leben verwirklichen konnte.
Anamnese der Dankbarkeit weiterlesenGott ernst nehmen beim Gebet
Wir beten „im Namen Jesu“, das heißt, dass wir in Übereinstimmung mit Seinem Wesen beten. Es genügt nicht, das Gebet mit der Redewendung „im Namen Jesu“ abzuschließen. [Diese ist völlig überflüssig, denn wenn das Gebet ganz im Sinn Jesu gebetet wird, dann geschieht es auch in Seinem Namen, andernfalls nützt auch die wörtliche Beteuerung nichts.]
Gott ernst nehmen beim Gebet weiterlesenIm Anfang schuf Gott Himmel und Erde — und dann …
Das ist ein Thema, an dem ich seit vielen Jahren innerlich arbeite. Ein Anfang damit war vor 12-13 Jahren mit dieser Schrift. Sie sollte zu einem Buch werden, aber ADHS lässt grüßen – manches Angefangene schafft es nie zur Vollendung. Doch ich muss ja gar nichts „fertigmachen“, es genügt doch, anzufangen. Ja, und der Anfang ist in den ca 60 Seiten der PDF-Datei, die hier zu finden ist zum Online Lesen und Herunterladen.
Manchmal muss man ja auch einen Schritt endlich gehen, um den nächsten wagen zu können. So lade ich diese Datei vom Juli 2009 hoch, in der Hoffnung, weiter daran arbeiten zu können.
Wer im Kampf besteht
Eine altbekannte Formulierung bekam plötzlich ein neues Gesicht. Martin Luther hatte übersetzt: Wer überwindet. Im griechischen Text steht νικών, der Siegende. Aber die Neue Evangelistische Übersetzung schreibt: Wer den Kampf besteht. Besser noch finde ich: im Kampf, warum?
Wer im Kampf besteht weiterlesen