Schlagwort-Archive: Gottesbeziehung

Gott oder Zufall

In einer Zeit so großer Unsicherheit, wie der aktuellen Corona-Krise stoßen wir an die Grenzen unsres Wissens und suchen wirklichen Halt. Und es kann gut sein, dass unsere Zukunft davon bestimmt wird, wie wir auf die Grundfrage unsres Daseins antworten.

Welche der beiden Grundannahmen ist leichter verständlich?

  • Gott ist zeitlos, ohne Anfang und Ende, und alle unsere erlebte Zeit ist für IHN immer Gegenwart.
  • Das so schöne und komplexe Universum ist zufällig aus nichts geworden und hat sich ohne Ziel entwickelt nach Gesetzen, die einfach so da sind und immer gelten.

Es kann nur eine der beiden Aussagen richtig sein, aber sie müsste Folgen haben in unserem Leben.

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Meine Erwartung trübt mein Verstehen

Was erwarte ich beim Lesen der Schrift?

Ich las eben den Text des Tages in Johannes 6,60-69. Was stelle ich mir vor, wie Johannes einst diesen Text verfasst hat? Saß er da und hörte die Stimme des Heiligen Geistes, der ihm diktierte oder in die Feder fließen ließ, was er dann auf sein Pergament brachte? Oder hat sich Johannes an all sein Erleben mit Jesus erinnert und wollte festhalten, dass diese Urerfahrungen nicht verloren gehen? Ging es ihm darum, eine authentische und ewig gültige Fassung der Lebensgeschichte des Messias aufzuschreiben, damit nur ja niemand daran rütteln und zweifeln könnte?

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Weihnachten mit jüdischen Wurzeln

Maria geht Weihnachten voraus und macht uns deutlich, wie tief die Geburt Jesu in der Geschichte Gottes mit Israel und im Judentum verwurzelt ist. „Das Heil kommt von den Juden“ wird Jesus selbst zur Frau am Jakobsbrunnen sagen, Johannes 4,22. Doch was geschah mit Maria, ehe Jesus zur welt kam? Dazu eine Betrachtung von 2013:

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Weihnachtsgedanken im All

Seit ich richtig denken kann beschäftigt mich die Welt der Sterne, das Universum, „das All“, wie der Titel eines für mich wichtig gewordenen Buches der Brüder Bernhard und Karl Philberth heißt. Auch die Geschichte der Geburt Jesu sehe ich eingeordnet in dies große Ganze, das alles Denkbare und Wahrnehmbare umfasst. Dazu schrieb ich im Dezember 2008 einige Gedanken auf, die zeitlose Gültigkeit haben, so unvollständig sie auch sein mögen.

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Die dreifache Gegenwart Gottes

Gott ist gegenwärtig, lasset uns anbeten
und in Ehrfurcht vor IHN treten.
Gott ist in der Mitten, alles in uns schweige
und sich innigst vor IHM beuge.
Wer IHN kennt, wer IHN nennt,
schlag die Augen nieder,
kommt, ergebt euch wieder.

Gerhard Tersteegen

Ja, Gott ist gegenwärtig – überall und zu aller Zeit. Nichts was lebt und ist, kann bestehen ohne IHN oder außer IHM. Es gibt kein Sein außer IHM, es gibt kein Leben außer IHM. Nichts, gar nichts, auch nicht das Allergeringste ist, es sei denn in IHM. Das ist die Allgegenwart Gottes, wie jener junge jüdische Zaddik sagte auf die Frage, wo Gott sei: “Wo ist er nicht?”

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Tersteegen – Gegenwart Gottes

In dem Buch „Leben heiliger Seelen“ von Gerhard Tersteegen ist auch eine kurze Beschreibung seines eigenen Lebens. Darin bewegte mich dieser Abschnitt besonders:

„Von Gottes Gegenwart war sein Herz ganz eingenommen. Sein ganzer Wandel hatte das Gepräge der inneren Ehrfurcht und Liebe zu dem gegenwärtigen Gott. Er glaubte mit voller Gewißheit, daß Gott auf eine besondere Weise in seinem Herzen gegenwärtig sei. …

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