Ein eigenartiger Gedanke: Lesen wir die Bibel nicht weithin so, als wäre sie vor fast 2000 Jahren abgeschlossen worden und wir hätten ihr nun einfach zu folgen? Der Schöpfungsbericht erzählt, was GOTT vor langer Zeit getan hat. Und wir leben nun „nach der Erschaffung“. Aber das wirkt dann leicht so, als sei Gott längst fertig mit Seinem Werk – so könnte es ja auch im Text von Genesis 1 klingen.
Auch die Evangelien erzählen, was vor langer Zeit zum Abschluss gekommen ist. Und wir versuchen, damit irgendwie zurecht zu kommen. Die Bibel ist fertig. Alles, was gesagt werden muss, ist in der Bibel schon gesagt. Wir müssen nun sehen, wie wir selbst damit leben können.
Irgendwie gehört die Bibel damit sehr stark zur Vergangenheit und Gott selbst scheint dann ganz weit weg. Gott als ‘primus motor’ – der erste Beweger, der sich dann aus dem Geschehen zurückzog?
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